Nach "Kreuzberg hockt" und "Kreuzberg leuchtet" wurde im Juli 2017 mit "Kreuzberg klingt" das dritte Kooperationsprojekt der sozio-kulturellen Plattform Metropolenhaus_Interkulturelles Mosaik mit der Kurt-Schumacher-Grundschule präsentiert. 24 Schüler/-innen der 5. und 6. Klassen haben mehrere Monate mit Tönen und Klängen experimentiert und individuelle Klangobjekte gebaut. Diese Kreationen brachten sie in einer fünfteiligen Aufführung in den EG_Projekträumen des METROPOLENHAUS zum Klingen. Die Besucher erlebten nicht nur eine Uraufführung der Instrumente und die erste Veranstaltung in den zukünftigen Projekträumen, sondern vor allem ein tolles Konzert.
Nach der Begrüßung der Gäste durch die Bauherrin Benita Braun-Feldweg und Marina Nowak als Vertreterin des Bezirks informierten Michael Etienne (Werkpädagoge Pestalozzi-Fröbel-Haus) und Sylvia Buchmann (Musiklehrerin), die das Projekt an der Kurt-Schumacher-Grundschule betreut und geleitet haben, über den Prozess und die musikalischen Themen. Vier einzelne Musikstücke wurden auf den selbstgebauten Instrumenten gespielt und in kleineren Gruppen aufgeführt. Zum Schluss gab es ein großes Finale, an dem alle Instrumente und Interpreten beteiligt waren.
Die Schüler/-innen schufen mit jedem Stück eine einzigartige Atmosphäre. Auf eingängige Trommeln und metallische Klänge bei "Ton-Holz-Metall" folgte mit "Sommerabend" ein inszeniertes Gewitter. Tosender Wind, rauschendes Meer, Regen, Donner und zwitschernde Vögel erfüllten den Raum. Das ruhige und melodische "Salam" – Frieden auf arabisch – erinnerte mit seinen Gläsern und Gitarren an eine laue, südliche Sommernacht. Zum Schluss tauchte das aufbrausende "Wild und Laut" den Raum in eine heitere und ausgelassene Stimmung.
Ton-Holz-Metall:
Sommerabend:
Salam:
Wild und Laut:
Wodurch entstehen Töne? Was sind Schallwellen? Die kreative Arbeit mit Tönen, Geräuschen und Klängen, verknüpft mit physikalischen und musikalischen Anteilen, eröffnete den Schüler/-innen neue Erfahrungen und Kenntnisse über ihre Alltagswelt. Trotz der anfänglichen Aufregung und der durchgängig hohen Konzentration hatten die Schüler/-innen sicht- und hörbar Spaß an der Aufführung. Und sie waren zurecht stolz darauf, ihre beeindruckenden handwerklichen und musikalischen Fähigkeiten, die sie sich in den letzten Monaten angeeignet haben, endlich Familien, Freunden und Lehrern vorführen zu können.
Zum Schluss sprachen Lutz Geburtig, Direktor der Kurt-Schumacher-Grundschule, und die Konzeptdesigner Karen Donndorf und Egon Chemaitis ihren Dank aus. Das Projekt wurde finanziert aus Mitteln des Standortentwicklungsvertrages der Projektgruppe Ex-Blumengroßmarkt (PxB). Konzept und Ausführung: Chemaitis/Donndorf Design.